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Manual >>> Begriffsklärung >>> Hypertext

 

Im Internet und einschlägiger Informatik-Literatur findet man zahlreiche Definitionen des Begriffs Hypertext. Hier einige zur Auswahl:

"Hypertext, eine Methode, Informationen zu präsentieren, bei der Texte zu einem komplexen Netz aus Querverweisen miteinander verbunden sind.”

(http://de.encarta.msn.com/ 18.8.06)

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"... a way of joining a word or image to another page, document, etc. on the Internet or in another computer program so that you can move from one to the other easily:
The Web is based on hypertext links that allow people to easily move from document to document.

(Cambridge Advanced Learner's Dictionary http://dictionary.cambridge.org/define.asp?key=38720&dict=CALD 18.8.06)

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"... machine-readable text that is not sequential but is organized so that related items of information are connected (Example: "Let me introduce the word hypertext to mean a body of written or pictorial material interconnected in such a complex way that it could not conveniently be presented or represented on paper - Ted Nelson")"

(http://www.onelook.com/?w=Hypertext &ls=a 18.8.06)

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" A special type of database system, invented by Ted Nelson in the 1960s, in which objects (text, pictures, music, programs, and so on) can be creatively linked to each other. When you select an object, you can see all the other objects that are linked to it. You can move from one object to another even though they might have very different forms. For example, while reading a document about Mozart, you might click on the phrase Violin Concerto in A Major, which could display the written score or perhaps even invoke a recording of the concerto. Clicking on the name Mozart might cause various illustrations of Mozart to appear on the screen. The icons that you select to view associated objects are called Hypertext links or buttons.

Hypertext systems are particularly useful for organizing and browsing through large databases that consist of disparate types of information. There are several Hypertext systems available for Apple Macintosh computers and PCs that enable you to develop your own databases. Such systems are often called authoring systems . HyperCard software from Apple Computer is the most famous."

(http://www.webopedia.com/TERM/h/hypertext.html 20.2.02)
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"Die Wikipedia ist ein Beispiel für einen komplexen Hypertext.

Entwicklung und Geschichte

Das erste Mal wurde dieses Konzept wohl 1945 von Vannevar Bush in einem Artikel As We May Think im Journal The Atlantic Monthly erwähnt. Er sprach darin über ein zukünftiges System Memex (für Memory Extender), das das Wissen eines bestimmten Gebietes elektronisch aufbereitet leicht zugänglich darstellen kann. Der Kernpunkt ist, dass man mit elektronischer Hilfe den Verweisen leicht folgen kann und dass Bücher und Filme aus einer Bibliothek angezeigt werden.

Der Gesellschaftswissenschaftler Ted Nelson prägte den Begriff "Hypertext" im Jahr 1965.

Eines der ersten Hypertextsysteme, das einer größeren Gruppe zugänglich war, ist HyperCard der Firma Apple Computer, das mit den Apple Macintosh Computern ausgeliefert wurde.

Das heute am weitesten verbreitete System ist das World Wide Web, obwohl ihm einige wichtige Funktionen früherer Hypertextsysteme fehlen. So ist zum Beispiel das Problem der "toten" Links (Dead Links, Dangling Links) im WWW ungelöst. Auch die Implementierung der Uniform Resource Identifiers (URIs) ist über die im Web gebräuchlichen URLs nur unvollständig erfüllt. Im Gegenzug erlaubt das WWW aber auch das Einbinden von nichtsprachlicher Information. Dadurch ist es, obwohl auf Hypertext beruhend, streng genommen ein Hypermedia-System.

Die Sprache, in der die Texte des World Wide Web beschrieben werden, heißt HTML. Auch viele Software-Dokumentationen (Hilfe-Texte) sind als Hypertext konzipiert."

(http://www.dejot.com/docs/wikipedia/hypertext.htm 20.1.02)

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“Hält man sich an die buchstäbliche Bedeutung, so ist Hyper-Text ein Konzept , das die normale, d.h. lineare Abgefaßtheit von Text überholen und zu neuen Formen der Textorganisation vorstoßen will. Das Programm lautet: Löse den Text in seine Bestandteile auf und organisiere diese Teile neu; verbinde die Teile untereinander mit »Fäden«, computertechnisch Links , und organisiere das Ganze als mehr oder weniger geordnetes Netz . Nach dem unzulänglich gebliebenen Versuch von Ted Nelson (»Literary Machines«, 1987), diesem Konzept gerecht zu werden, hat Tim Berners-Lee 1991 einen Vorschlag für ein Hypertext-Projekt vorgelegt, aus dem dann das World Wide Web hervorging. Berners-Lee nennt als das grundlegende Konzept von Hypertext die Schaffung eines Netzes mit Informationsknoten, und nicht mit hierarchischen Baumstrukturen oder geordneten Listen . Die Bestandteile eines Textes oder auch mehrere Texte werden so miteinander verbunden, daß man von einem Begriff zum anderen gehen kann, um schließlich die Informationen zu finden, die man benötigt. Für den Anwender ist es dabei nicht wichtig zu wissen , wo sich ein Dokument befindet, sondern lediglich, über welche Adresse es abgerufen werden kann. Das einheitliche Adreßschema URL (Uniform Resource Locator) und der HTTP-Standard (Hyper-Text Transfer Protocol) gestatten die Abrufung von Dokumenten per Mausklick. Hypertexte können sowohl Texte als auch akustische und visuelle Elemente enthalten. Hypertext besitzt eine fraktale Dimension, da die Navigation in den Netzen immer nur Anschlüsse , zumindest aus sich heraus aber keinen Abschluß findet. Wesentliche Merkmale von Hypertexten sind Synästhetisierung , also die Mischung verschiedener Wahrnehmungsmodi, Delinearisierung , Interaktivität und Individualisierung ."

(SCHMIDT, A.P. (1999): Der Wissensnavigator. Das Lexikon der Zukunft.)

>>> siehe auch Hyperlink